Archiv der Kategorie: Günter Duwe

Ältestes Haus

von Augustin Rotzer, Günter Duwe und Peter Jaeckel

Inschrift am Ältesten Haus

Die Inschrift über der Tür des Hauses lautet:

„Nachdem das Städtlein Telto den 16. Juni 1711 nachmittags
um 6 h in Zeit von 3 bis 4 Stunden leider mit Kirche, Schulen und
Rathaus als auch Torhäuser bis auf 4 Häuser gänzlich in die Asche gelegt.
Hat Herr Johann Christoff Bürger Bader in Telto und desselben
Kreis und seiner Frau Johanna Eleonora Bürgerin gebohrne
Meyerin dieses Hauses mit guter Leute Hilfe denen es Gott reichlich
vergelten wolle, aus dem Grunde neu erbauet, welche
Gott lange in Seegen setzen, die Ein­wohnenden segnen und
vor allem Schaden väterlich erhalten wolle.“

Diese Sätze bilden die früheste Kunde über das Haus Hoher Steinweg 13, die Formulierung „aus dem Grunde neu erbaut” lässt jedoch vermuten, dass es vor dem Brand bereits ein Haus an dieser Stelle gab. Weiterlesen

Straßenbahn an Kleinmachnower Schleuse

Der Lebensweg unseres Straßenbahn-Triebwagens
von Günter Duwe

Ein Auf und Ab in sieben Etappen.

Es war der 3. Oktober 2003 als ich ganz allein im Museums-Straßenbahnwagen saß und auf Besucher wartete. Dort an der Potsdamer Straße (Hier stand die Straßenbahn von 26. Juni 1999 bis 12. Juni 2009) vor der Lavendelresidenz kamen kaum Passanten vorbei. Ich habe mir die für die Besucher ausgelegten alten Fotografien angeschaut und blätterte nun in meinen Unterlagen über die Straßenbahn. Da kam mir plötzlich der Gedanke in den Sinn: Wir beide, der Straßenbahnwagen und ich sind ja fast gleichaltrig. wir haben also die gleichen Zeiten durchlebt.

Straßenbahn an der Potsdamer Straße

Ich bin im Sommer 1926 geboren und blieb ein Einzelkind. Er dagegen, dessen Prototyp 1927 das Licht der Welt schaute, erhielt 299 Geschwister. Man gab ihnen den Namen T (Triebwagen) 27, also Baujahr 1927. Er war eine Neuentwicklung, von der für die Berliner Straßenbahn Betriebsgesellschaft gemeinsam von mehreren Waggonbaufirmen eine Großserie gefertigt wurde.

Sein Vorgänger, der T24, von dem in Berlin 500 Stück liefen, hatte vorn und hinten einen Perron. Weiterlesen