von Rudolf Jaeckel
Heimatmuseum Stadt Teltow „Ältestes Haus“
in Teltow, Hoher Steinweg 13
Für den Namen Teltow, den ja gleichermaßen ein Ort und eine Landschaft tragen, gibt es keine gesicherte Deutung. Auch liegt der Zeitpunkt der Erstbesiedlung des topographisch günstig gelegenen Ortes im Dunkeln.
Die Gründung der Stadt Teltow fällt mit größter Wahrscheinlichkeit in die Zeit der deutschen Besiedlung unmittelbar nach der Besitzergreifung dieses Landesteiles durch die Askanier.
Eine Urkunde (Ersterwähnung) weist aus, daß Teltow schon 1265 Stadtrechte erhielt. Dazu gehört das vom Landesherrn verbriefte Recht der Teltower Handwerker zur Bildung von Innungen. Bürger der Stadt, deren Rechte und Pflichten die Eidesformel auswies, waren vornehmlich die Bauern (=Ackerbürger) und die Handwerksmeister mit Besitz an Haus und Hof.
Es gibt also eine Stadtgeschichte über fast siebenhundertfünfzigjährige Entwicklung mit vielem Auf und Ab. Diese Geschichte ist den heutigen Bürgern nur wenig bekannt.
Das Heimatmuseum veranschaulicht die ortsbezogene Geschichte. Gerade in Teltow, wo sich durch die Expansion der Industrie die Zusammensetzung der Bevölkerung sehr stark verändert hat und Heimatgefühl und Heimatbewußtsein zeitweilig nur gering ausgeprägt waren, kann und soll das Museum dazu beitragen, dass auch die heutigen Bürgerinnen und Bürger wieder eine engere Beziehung zu ihrem Wohn- bzw. Heimatort erhalten. Weiterlesen